Donnerstag, 27. August 2015

Lead Changes - Theorie

Oh ja das ist ein Thema. Denn wenn man diese einfachen Wechsel beherrscht, dann ist es nur noch ein Stückchen bis zum fliegenden Wechsel! Doch auch der Weg für die einfachen Wechsel, damit diese perfekt funktionieren, ist länger als man denkt.

Wichtig hierfür ist es, die Schrittfolge korrekt zu kennen. Dies sieht wie folgt aus:


Rechts Galopp: Linkes Hinterbein, Diagonale (Links Vorne, Rechts Hinten), Rechtes Vorderbein - Dabei schwingt die rechte Körperhälfte weiter vor


Links Galopp: Rechtes Hinterbein, Diagonale (Rechts Vorne, Links Hinten), Links Vorne - Die linke Körperhälfte schwingt weiter vor



Haben wir dies soweit verstanden wissen wir, für einen Galopp auf der rechten Hand springt zu erst das linke Hinterbein unter die Körpermitte. Das heißt für uns, lassen wir das linke Hinterbein stark untertreten, haben wir beim angaloppieren einen rechts Galopp.

Genau die gleiche Theorie für den links Galopp und das rechte Hinterbein.

Somit müssen wir die Hinterhand unseres Pferdes für einfache, aber auch fliegendes Wechsel, perfekt kontrollieren können.


Wenn man das ganze mal ausprobiert hat, denkt man sich zunächst einmal halt (!). Denn wenn ich einen links Galopp möchte, biegt man ja sein Pferd nach rechts, damit das rechte Hinterbein untertritt. Doch die Biegung nach rechts, ist doch genau die falsche für einen links Galopp!


Nun ja, man soll an sich wirklich minimal Biegen und das Hinterbein sollte auch nur mehr oder weniger stark untertreten. Dieses Untertreten sollte allein mit unserem Po, welchen wir im Sattel verschieben/ drücken, geschehen.


Durch dieses Biegen, welches wir auch mit unserem Körper beeinflussen, schiebt sich vorallem auch unser (!!!) Körper in die richtige Galoppposition und gibt somit die korrekte Galopphilfe. (Für den links Galopp) Die linke Hüfte schiebt sich vor, die rechte zurück.

Dienstag, 18. August 2015

Isolate, Separate, Recombine

Wie sind diese drei Wörter gemeint? Ganz einfach;
Wenn wir eine neue Übung einführen möchten oder etwas spezielles fördern oder verbessern möchten, müssen eben genau diese Übung zerteilen. Dies kann man sich wie ein Puzzle vorstellen.
Wir isolieren die einzelnen Teile, seperieren sie und setzten sie am Ende, wie ein Puzzle, zusammen.

Warum? Um unserem Pferd die Übung einfacher zu zeigen. Um so mehr wie auf einen ganz bestimmten Teil eingehen, umso leichter ist es dem Pferd diesesn Ablauf zu erklären und genau diese Bewegung mit "Release" zu belohnen.

Hier ein kleines Beispiel anhand des "halbe Sprunges" über eine Tonne. Das heißt, das Pferd soll nur mit den Vorderbeinen über die Tonne springen.

Zunächst zerpflücken wir unsere Übung;
  1.  Stoppen des Pferdes, sobald wir uns auch zurück lehnen (Mirror Game)
  2.  Entspannt über eine Tonne springen (Squeeze Game)
  3.  über eine am Boden liegenden Stange stehen bleiben, dass diese sich zwischen Vorder- und Hinterbeinen befindet (Squeezegame)
Es kommt auf die Horsenality an, wie wichtig welcher Teil ist. Bei meinem LBI zum Beispiel ist die Nummer 1 wichtiger. Er hat genug Selbstbewusstsein, um über eine Tonne zu springen oder dafür, dass sich Gegenstände unter ihm befinden können.
Bei einem RBI wäre es genau anderesrum Nummer 2 und 3 ständen vorerst im Mittelpunkt, um sein Selbstbewusstsein zu stärken.

Wenn alle unsere Teile in isolation, also einzeln, sehr gut funktionieren (d.h. auf Phase 1), können wir sie zusammen in ein Puzzle fügen ;)