Sonntag, 10. April 2016

Hengstshow II.

Hier folgen nun noch ein paar Bilder von der Hengstshow ;)






Auf diesen Bildern seht ihr Tannenhofs Fahrenheit

Mittwoch, 6. April 2016

Wechsel, Spiegel und mehr

Momentan klappt es einfach so toll! Wir haben gestern am Boden drei zuverlässige fliegende Galoppwechsel hinbekommen und beim Reiten Ansätze von der Selbsthaltung.

Zunächst haben wir uns am Boden ein wenig aufgewärmt und dabei viel rumgetolt. Spontan habe ich beim Galopp Richtungswechsel eingebaut.
Meiner Freundin viel dabei auf, dass ich sehr sehr viel Druck dabei mache (, da ich unbedingt einen Wechsel will...). Sie meinte ich solle es einfach mal damit versuchen ihn vorbei galoppieren zu lassen und dabei mit Spaß und Freunde einmal auf den Boden hinter ihn zu "tatschen" mit dem Stick.
Und schwups! Da war ein fliegender Wechsel.
Wir probierten das noch zwei mal, jeweils von der schlechten (rechten) Seite auf die Gute (links).
Es war einfach super toll und er war total zufrieden mit mir!

Beim Reiten habe ich wie die Male zuvor ein wenig mit dem Porcupinegame am Knotenhalfter gespielt und so während dem Trab zwei Schritte in der Selbsthaltung erhalten. Es war so wunderbar!
Im stehen funktioniert es schon so hervorragend, dass wenn ich mich aufrichte, auch er sich aufrichtet (also auf Phase 1). Im Schritt klappt es schon auf leichten Zügelkontakt (Phase 2).

Und das größte Highlight kam am Ende. Ich habe ihn nochmal abgesattelt, damit der Dicke sich wälzen kann, wenn er will.
Er ist mir jedoch als nach gelaufen, also habe ich mich mal ein wenig klein gemacht und so gescharrt (wie Pferde, bevor sie sich ablegen). Prompt hat er mich nach gemacht und sich hingelegt! Es war so schön, dass er mich einfach gespiegelt hat.

Samstag, 2. April 2016

A Mental Connection

Wow! Was für eine Session heute! Ich bin so absolut überwältigt!
Ich habe mir ein wenig die Videos von "Calimero de Campino" auf youtube angeschaut. Dies hat mich ziemlich inspiriert, da ich auf die Idee kam, durch die erarbeitete Versammlung am Boden, die fliegenden Wechsel zu erlangen.
Da ich wusste, dass Silke Vallentin sehr stark damit arbeitet die Phasen auf alles feinste zu verfeinern, und auch die Hakenbeugung und die Versammlung zu erarbeiten.
Vorbereitend dazu habe ich mir die DVD von Silke Vallentin "A Mental Connection" angeschaut und mir sehr viel dazu aufgeschrieben.
Eine Freundin hat mich bei dem ganzen Vorhaben unterstützt, da diese bereits einige Kurse bei Silke hatte.
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht wie ich das alles in Worte fassen soll! Ich bin einfach so überwältigt von dem Ganzen!
Vorab Silke hat " 4 Qualities of an exercise"
1. reward the slightest try
2. don´t break gait, energy only, slow & right beats fast & wrong
3. Speed up, energy only, fast & right
4. teach healthier movements

Darauf wird alles aufgebaut. Somit habe ich heute erst wieder einmal realisiert, wie wichtig es ist meine Phase zu verfeinern. Daran habe ich sehr viel gearbeitet, was mir sehr gut gefallen hat. Denn ich habe mich nicht mehr "laut" gefühlt, sondern leise und fein im Umgang mit meinem Pferd.
Zudem hat meine vorherige Übung, das ich beim circlen direkt neben meinem Pferd laufen kann und es streicheln kann sehr hilfreich und vorallem wichtig!

Ich begann mit der Qualität 1; ich übte die Dehnung im stehen. Das Ziel ist es dabei, strecke ich mich, streckt sein Pferd mich. Als nächstes übte ich, nehme ich die vertikale Biegung ein, nimmt mein Pferd sie ein.
Die fiel mir in Qualität 2 sehr sehr schwer, da ich mir kein genaues Bild machte und viel mehr verkrampfte. Nachdem meine Freundin ein wenig daran mit meinem Pferd feilte und ich mir ein genaueres Bild davon machen konnte, wie ich meine Körpersprache auszudrücken hatte, funktionierte das Ganze schon viel besser bei mir.
Ich musste mir ein genaueres Bild vorstellen, genau vor meinem Auge haben, wie mein Pferd in Versammlung neben mir läuft und in meinem Körper die Energie dazu spiegeln und mich dabei selbst zu versammeln bzw. zu stellen.
Die kleinsten Ansätzen einer vertikalen Biegung wurden belohnt, dass heißt wenn der Hals sich hebt und die Nase in Richtung Brust bzw. Senkrechte schnippt.
Pferdchen war sehr neugierig und hat mich jedes mal angeschaut, war das richtig? War das gut so? Und hat sich deswegen häufig beim Erfragen der vertikalen Biegung im Genetik ein wenig verworfen, da er dabei zu mir schauen wollte.
Schließlich hatten wir es soweit geschafft, dass wir eine minimale vertikale Biegung im Trab schafften.
Jedes mal vor dem Abfragen der vertikalen Biegung, welche schwerer ist, fragte ich das Strecken ab.
Warum?
Da ich ihn damit darauf vorbereite "Kannst du das mit deinem Körper, was ich mit meinem Körper mache?". Somit weiß er, beziehungsweise versteht er, dass es seine Aufgabe ist, mich und meine Haltung sowie meine Energie wiederzuspiegeln.
Daraufhin weiß er, dass er mich spiegeln soll, also auch meine vertikale Biegung.
Ich muss noch sehr viel daran arbeiten, meine Energie dabei korrekt zu halten, um ihm das Ganze zu vermitteln. Da es bei meiner Freundin schon sehr gut mit ihm klappte, weiß ich ziemlich eindeutig, dass das Kommunikationsproblem auf meiner Seite liegt.

Mental Connection
Auch wurde mir sehr schön erklärt, was genau diese Mental Connection bedeutet. Wenn man eine "Mental Connection hat", dann schleckt und kaut ein Pferd in jeder noch so kleinen Pause. Es ist voll verbunden mit dir... Ich habe nachdem ich die Übung im Trab beendet habe sehr stark diese Verbindung gespürt, da alles auf die kleinste Energien erfolgte und er jedes mal danach viel gegähnt und geschleckt hatte. 

Attitude
Oh ja ich habe gemerkt, dass ich noch sehr viel an meiner positiven Attitude arbeiten muss! Das habe ich heute erkannt... Mir fehlt das Denken " Ja hast du gut gemacht" "Ja du hast es so gut gemacht wie du es konntest" "Beim nächsten Mal versuchst du es einfach ein bisschen mehr".
Ich habe bisher viel mehr in die Richtung "Ja ich weiß das du es kannst aber nicht willst" "Mach es doch wenigstens einmal ordentlich!" gedacht.
Diese positive Einstellung beeinflusst so viel! Und das total unbewusst. Ich denke auch, dass dadurch Pferdchens Einstellung noch positiver wird und unsere Arbeitsweise sich sehr wandeln wird. Da bin ich mir sehr sicher! Ich muss nur noch ein wenig mehr an mir arbeiten.

Mittwoch, 30. März 2016

Liberty - Point to point

Gestern wollte ich mal ein wenig Abwechslung zu unseren "Finesse Übungen" einbringen. Daher haben wir ein wenig Liberty gespielt. Jedoch wollte ich die Session ganz kurz halten.

Ich habe ein Viereck aus Kegeln aufgestellt, welches ca. einen 4 Meter Durchmesser hatte. Mein Ziel war es das der Kleine zu jedem Kegel geht, also eine Runde um mich herum. Ich hielt das Ziel sehr klein, da in letzter Zeit das Circlegame nicht mehr so gut geklappt hatte und ich so eine neue Motivation hatte, die Pausen an den Kegeln. 

Anfangs begann er immer weiter weg zu weichen und mir zu symbolisieren, "Ha ich kann den Knopf drücken und gehen". Da sobald er weg wich und ich ihn weg schickte, drehte er sich direkt wieder um. Man könnte sagen, dass das Weggehen von ihm sich gar nicht gelohnt hatte. 

Wir brauchten ungefähr eine halbe Stunde, bis er eine Runde von Kegel zu Kegel gehen konnte ohne Abzuhauen. Dies war mein Erfolg für diese Session, welche ich daraufhin beendete.

Montag, 28. März 2016

Finesse Trainings Sequence

Gestern haben wir ein wenig an den Finesse Trainings Sequence - A Formular for precision rumprobiert.

Step 1 - Freely Forward

Das Pferd soll dabei vorwärts laufen UND denken. An sich ist das Ziel, ein schönes vorwärts-abwärts am langen Zügel. 
Hier habe ich in einem flotten Trab begonnen und habe darauf geachtet nicht als zu treiben. Da es die Verantwortung vom Pony ist die Geschwindigkeit beizubehalten, gab es immer im 3 Sekunden Takt  ein immer dolleres Ticken mit dem Stick auf die Schulter, bis er die gewünschte Geschwindigkeit wieder erreicht hatte.
Jedes vorwärts-abwärts und Abschnauben belohnte ich mit einer kleinen Pause, damit ihr den Weg nach unten findet und versteht was ich will. Ich hatte nämlich die Befürchtung, dass wenn ich ihn nur (wie auf der DVD gezeigt) flott traben lasse, dass er irgendwann stinkig wird, da er so die Lösung eher weniger finden würde.
Jedes Pferd seine eigene Strategie ;)


Step 2 - Downward Transitions without using reins

Das Pferd soll dabei auf die Energie des Körpers achten und nicht auf die Zügel in meiner Hand. 
Dies habe ich ganz am Ende der Session begonnen, sozusagen als abschließende Übung. Da dies eigentlich bei uns sehr gut funktioniert, haben wir es mit Schritt, Halt, Rückwärts Übergängen geübt. Wir standen ganz hinten in der Halle und sind immer einige Schritte in die Richtung des Ausganges, dann wieder genau 5 Schritte zurück und 6 wieder vor. 
Mit der Zeit merkte das Ponylein, dass umso schneller er rückwärts geht, umso schneller kommt er zum Ausgang.
Es war einfach toll! Er hat begonnen sich total auf die Hinterhand zu setzen und es hat sich angefühlt als ob uns jemand hinten mit einer Schnur rückwärts zieht! 

Karen Rohlf Übungen

Am wunderschönen Ostersonntag ging ich mit einer Freundin zum Pferd und wir wollten gemeinsam beginnen das Buch Dressage Naturally von Karen Rohlf durch zu arbeiten.
So weit so gut.

Voraussetzung war für diese Übungen, dass man sein Pferd weichen lassen kann, aus dem Schritt und stehen. Das heißt vorwärts, seitwärts, rückwärts, Hinterhand und Vorderhand jeweils.

Übung 1
Begonnen haben wir mit dem"unsichtbaren Menschen".
Dies bedeutet, man circled sein Pferd und bleibt selbst dabei so neutral, dass es einem möglich ist dabei zum Pferd hinzugehen es zu streicheln und zurück zu gehen. Dabei soll das Pferd jedoch weder seine Richtung, noch seine Gangart ändern. Also hat man selbst zu viel Energie, pusht man das Pferd weg, hat man zu wenig, könnte es einfach langsamer werden.
Das hört sich zwar sehr einfach an, ist jedoch meiner Meinung nach sehr schwer!


Übung 2
Im Schritt das Pferd seitlich weichen lassen, beim circeln. Da mein Kleiner ein ziemlicher LBI ist, habe ich dem ganzen einen Sinn gegeben. Ich habe zunächst einen Kegel aufgestellt und diesen als Pause und Belohnungsort eingeführt. Dann habe ich begonnen einige Meter innerhalb des Kegels zu circeln und kurz vorm Kegel das seitwärts pushen erfolgen lassen, damit beim Kegel die seitwärts Bewegung erfolgt ist und dort eine Pause folgen kann.

Zum seitwärts-Pushen habe ich meinen Blick und meine Energie auf die Gurtlage des Pferdes gerichtet und notfalls mit dem Stick unterstützt

Auch im Trab sollte das ganze funktionieren. Nur bei meinem kleinen Tennessee Walker nicht. Da Trab nicht seine Spezialität ist und die vorwärts-seitwärts Bewegung daher leider nicht funktionieren wollte, mussten wir das ganze ein wenig anders angehen.

Zunächst übten wir die Vorderbeine im Trab kreuzen zu lassen, also zum Kegel zu pushen.
Dann kam die Hinterhand und auch das Problem dran.
Immer wenn ich die Hinterhand wegdrückte, kam dafür die Vorderhand zu mir, das natürlich ein gleichmäßiges Weichen von Vorne und Hinten verhindert.
Somit üben wir momentan sehr stark die Hinterhand beim Traben weichen zu lassen, um uns das Ganze Step-By-Step zu erarbeiten.

Donnerstag, 24. März 2016

Hengstshow Tannenhof

Vor einigen Wochen war ich auf der Hengstshow auf dem Tannenhof. Dort wo Mai Pat und Linda anzutreffen sein werden, bei Wiesbaden.
Hauptsächlich war ich dort, um Walter Gegenschatz zu sehen und seinem Pausen Spotlight.
Hier ein paar Eindrücke. Bald folgen mehr Bilder!

Tja nicht überall klappt das Jungpferdehandling so einwandfrei wie bei den Horsemanshiplern... Bei uns selbst verständlich, in der Dressur Nebensache!










Das nächste mal gibt es Bilder vom Dressurreiten ;)

Freitag, 8. Januar 2016

Right Brain Intro Session

Seit einiger Zeit spiele ich mit einem LBI/RBI Lipizzaner Wallach und bin echt absolut herausgefordert! Da mein kleiner mit seinem Tennessee Walker - Bein - Gewurschtel es leider nicht in nächster Zeit hinkriegen wird mir Fliegendes Galoppwechsel zu schenken, bespiele ich nun noch ein Pony, um mein Level 4 in nächster Zeit abzulegen.

Heute hatte ich zwei kleine persönliche Aha! - Momente...

Zu erst habe ich bisschen unsere Wendungen, Vorder- & Hinterhand, verbessert. Das Ganze nur mit Stick und String um den Hals, sowie Sattel. Hinterhand ging wirklich gut, aber Vorderhand musste ich wirklich Step by Step vorgehen. Das heißt die Hilfe geben, Pony verlagert Gewicht in die richtige Richtung und sofort der Release. Normalerweise, ich als LBI, gebe eigentlich meinem Pony eine meeeega Pause, wenn es was neues lernt. Aber diesmal musste ich beachten, dass mein RBI nicht in seine eigene Welt verschwindet. Deswegen konnte ich nur warten bis er gekaut hat und dann wieder Step by Step weitermachen. Sobald er starr da stand und nicht mehr blinzelte, musste ich seine Hinterhand verschieben um ihn wieder aus seiner Traumwelt zurück zu holen.

Erster Aha - Moment; nicht jedes Pony braucht oder will eine so lange Pause. Man denkt zwar man tut ihm damit etwas Gutes, aber ganz im Gegenteil...


Eine Session zuvor hatte ich softe Übergänge und Anhalten geübt.
Zum Ende der heutigen Session wollte ich noch einmal eine Runde am Halsring galoppieren. Da ich nur den Schaukelpferd Galopp eines Tennessee Walkers gewohnt bin, hat mich das Pony heute ganz schön überrascht mit dem starken Galoppsprüngen, auch wenn ich das mittlerweile wusste... Er ist direkt bisschen los gerast und ich hatte Mühe ihn wieder in den Schritt zu kriegen. Aber ich habe dazu nur den String genutzt! Dann kam mir auf einmal der Gedanke, dass ich doch die vorherige Session Übergänge und Verlangsamen, sowie Beschleunigen geübt hatte! Ich galoppierte wieder an und atmete direkt aus und der Galopp wurde softer und langsamer, sowie gesammelter!

Ich habe vergessen wie man ein Pferd korrekt verlangsamt! Das war der Schlüssel! Mein Feeling...