Dienstag, 23. September 2014

HORSEmanship


  • Menschen treffen Entscheidungen basierend auf seinen "wants & needs", welche sie in diesem Moment haben
  • Fluchttiere sind darauf "programmiert" Raubtiere "verlieren" zu lassen
Predators
  • "we smell like what we eat"
  • direkt linig denkend
  • Ohren angelegt, beiden Augen vorne, wie bei einem Raubtier
  • wir fokussieren unser Pferd häufig unbewusst (z.b. beim Reiten), wie ein Raubtier
  • wir müssen lernen zu wissen, welche Art von Verhalten wir (für uns) nutzen müssen, um auch unser Pferd positiv beeinflussen zu können:
  1. dürfen wir uns nicht so "böse" verhalten, wie wir rüber kommen -> natürlich!
  2. dann wir das schauen, wie wir "in seiner Welt sind", also weit oben oder unten auf der Respekt/ Autoritäts - Skala
-> richtige Balance finden
  • man muss das Pferd dazu bringen, dass es sich ein bisschen weniger wie ein Fluchttier benimmt, und nicht die erst beste Möglichkeit nutzt, um zur Herde zurück zu kehren
Herd Instinct
  • Herde = Sicherheit
  • Herde, Hof, Weide = Sicherheit -> erlernt
  • will immer zur "Safe"-Zone zurück, wenn es sich unsicher, unkomfortabel, gestresst fühlt
-> werde die "Safe"-Zone für dein Pferd!


What Horse value
  • Dinge die uns glücklich machen (streicheln,, "hübsch" machen, mit Leckerlis voll stopfen, Schleifen gewinnen), sind nicht gleichwertig für das Pferd
Also was brauch dein Pferd?
  1. Safety (Sicherheit)
  2. Comfort (Komfort)
  3. Play (Spiel)
  4. Food (Fressen)
Das Pferd will sich in der Natur erst sicher fühlen, dann komfortabel. Danach folgt der "Spiel"-Drang (7 Spiele/ Dominanzspiele/ Pferde wählen jeden Tag neuen Leader!). Daraufhin der Hunger ;)

Safety
- wichtig das wir verstehen, dass das Pferd nur überleben will, wenn es z.b. wegrennt oder anderes
- Leadership -> Safe

Comfort
- nutzen zur Motivation -> vor Druck weichen
- Pferd soll Komfot suchen

Play
- spielen aus zwei Gründen : Überschwänglichkeit und Dominanz
- 7 Games

Food
- wenn Pferd an Fressen interessiert ist, fühlt es sich sicher und komfortabel!

Opposition Reflex
  • right-Brain Reflex
  • z-b- Pferd steht auf Fuß, man versucht es weg zu drücken und es lehnt sich trotzdem nur noch mehr auf den Fuß
  • natürliche Reaktion
-> man muss passiv Konsistent bleiben

Interpreting Behaviors
  • wenn Pferde tun was man will, denkt der Mensch, dass das Pferd sich "gut" verhält
  • Pferde haben keinen Sinn für gutes und schlechtes Verhalten 
  • das "negative" Verhalten hat immer etwas mit dem Überlebensinstinkt zu tun -> deswegen "hilft" Bestrafung nicht
  • Pferde leben in dem Moment
  • sie lernen aus den Konsequenzen ihres Handelns
  • bei Gewalt kriegen sie nur Angst und wollen vor der Quelle der Gewalt (Mensch) flüchten
Ziel
  • das Beste "aus dem Pferd machen"
  • sich folgende Frage beantworten können: Was braucht mein Pferd um sich Sicher, Komfortabel, Selbstbewusst zu fühlen, durch uns ?
Horsenality
... is based on...
  1. Innate Characterize
  2. Learned Behavior
  3. Environment
  4. Spirit
1. Innate Characterize
- variiert von Pferd zu Pferd / Rasse:
Vollblut -> längste Fluchtdistanz
Warmblut -> mittlere Fluchtdistanz
Kaltblut -> kürzeste Fluchtdistanz

Flucht-/ Fliehdistanz: Distanz, zu der sich das Pferd verpflichtet fühlt zu fliehen, bevor es umdreht um die Situation zu analysieren.

3. Environment
- sie lernen mit Dingen umzugehen, mit denen sie jeden Tag zu tun haben ( z.b. Auto, Traktor)
- man soll Pferde nicht vor der Umwelt abschirmen, sondern sie vorsichtig mit dieser konfrontieren
-> deswegen ist die Umwelt und das gelernte Verhalten so verbunden miteinander

4. Spirit
-  high spirited - extrovertiert
- low spirited - introvertiert


Das sind meine Notizen zu dem Kapitel Horse, des Buches Horsemanship von Parelli

Samstag, 6. September 2014

"When in Rome, do as Romans do...."

“...,and when in a horse corral, do as horses do" 
Pat Parelli
Was will man uns damit sagen? Eigentlich ist es eigentlich sogar ganz einfach.
Hier ein kleines Beispiel:
Jedes Land hat seine eigene Kultur und Sitten. Sozusagen Benimm-Regeln. Hier bei uns in Deutschland ist es ein Zeichen, dass es gut geschmeckt hat, wenn man seinen Teller aufisst. In China wider rum, sollte man dies vermeiden, man sollte lieber Anstandsreste lassen. Genauso wie man in China einfach bei Tisch rülpsen kann, ohne schief angeschaut zu werden.

Genauso solche Benimm-Regeln gibt es auch für uns, wenn wir mit unseren Pferde zusammen sind. Denn dann sollten wir uns wie ein Pferd verhalten: (8 Principles Of A Horseman)

Die 4 Verantwortungen des Menschen
- Verhalte dich nicht wie ein Raubtier (emotionale + körperliche Fitness)
- unabhängige Füße und Sitz
- denke wie ein Pferd
- nutze die natürliche Kraft des Fokus

Somit kann man sagen, dass es auch gegenüber Pferden "unhöflich" ist, wenn wir geradlinig denkend mit ihnen umgehen und dabei emotional werden. Denn egal was das Pferd tut, wir sind der Grund dazu! Es handelt nur so, da wir es dazu bewegen!

Montag, 1. September 2014

Left Brain Introver Strategie #1

Wie motiviere ich meinen LBI? Das hat man sich doch sicher schon einmal gefragt (natürlich nur wenn man ein LBI Pferchen besitzt ;) ).
Man muss dabei natürlich selbst motiviert sein und bereit sein, sich dem Tempo des Pferdes anzupassen. Auch sollte man jede Menge Geduld mitbringen und vielleicht sogar ein paar Leckerlies. 

Ich habe mir heute wieder einmal eine Strategie für den Dicken einfallen lassen. Sonst spiele ich mit ihm immer ziemlich schnell, im ihn auf zuwecken. Das funktioniert auch meistens. Doch jetzt habe ich mir mal gedacht, nicht immer ich will ihn fragen, sondern auch er soll mich mal fragen was wir als nächstes machen könnten.

Point to Point. So gesehen ist das auch die "Hauptzutat" der meisten Pattern ( Cornergame, Questionbox). 

Ich habe mir für die letzten zwei Sessions einen Kegel und eine Tonne an zwei verschiedene Enden der Halle gestellt. Anfangs habe ich den Dicken immer in seinem Tempo zum Kegel laufen lassen. Dort hat er seine Pause bekommen, sobald er den Kegel mit seinem Linken Vorderhuf "getoucht" hatte. Die Pause ging so lange bis er mich fragte was als nächstes kommt. Dies dauert bei den ersten zwei Malen etwas länger, doch dann fragte und fragte er mich immer weiter. Bei der Tonne habe ich ihn zum Beispiel anstatt ihn weiter zu schicken, einfach mal über die Tonne springen lasse, Sideways über sie gehen lassen oder anderes. Irgendwann wollte er keine Pause mehr sondern wurde so richtig extrovertiert und wollte beschäftigt werden. Dann habe ich ihn wieder von der Tonne zum Kegel geschickt. Einige Galoppsprünge und er stand da und fragte mich was als nächstes kommen würde. 

Wir machen es uns einfach manchmal zu schwer und denken zu geradlinig, wie ein Raubtier. Dabei ist es doch so einfach !