Dienstag, 8. September 2015

Legerete Kurs bei Bea Borelle

Am 29.08.1015 habe ich als Zuschauerin bei einem Legerete Kurs bei Bea Borelle teilgenommen. Mein erster Eindruck war sehr geteilt. Zu Beginn konnte ich wirklich nichts damit anfangen...
Bea Borelle ist eine sehr extrovertierte Dame, die die Pferde mit schrillen Tönen alla "Guuuuuut gemacht" lobt. 
Sehr zu wider, wie ich persönlich empfand, war , dass die Pferde offen im Genick, mit Nase nach vorne laufen sollten. Die Aufgabe war es, die Dehnungshaltung abzufragen und halten zu können. 

Vorteile der Dehnungshaltung:

  • Kontakt
  • Losgelassenheit
  • Entspannung
  • raumgreifen
  • Schritt verlängerung
  • Antisympaticus (kein Fluchtinstink u.a.)
Nachteile der Dehnungshaltung:
  • Vorhand latschen -> keine aktive Hinterhand
  • Anstrengend für Pferd Oberline zu strecken
Das Ziel der Dehnungshaltung ist es Muskulatur aufzubauen. Diese erhält eben nur ihre Elastizität durch ein ständiges Wechselspiel von Kontraktion und Verlängerung.
Die Anlehnung bzw. Beizäumung wird erst angefragt, wenn die Dehnung vollständig vorhanden und abfragbar ist. 
Zudem ist es wichtig, die Anlehnung für ungeübte Pferde nicht länger als 4 Minuten zu halten. Bea betont selbst, dass sich nicht länger als 5 Minuten in Anlehnung reite.

Hier noch einige Notizen: 
  • Galopp = Tempo Veränderung
  • Galopp = Takt Veränderung
  • lange Bahn verbunden mit Tempo
  • keine rückwärtige Zügelführung -> bewirkt Gegenteil von Dehung
  • eigene Stabilität -> Brustbein raus -> Fingerrücken eher Richtung Himmel
  • klare Kommunikation: Handgelenk bleibt in sich selbst stabil (nur abkippen, neigen, etc.)
  • Pferd nach unten in das Strecken folgen
  • zur Lösung "Ja" sagen, auf dem Weg zur Lösung nicht behindern -> unterstützen
Bevor die Anlehnung kommt werden die Pferde offen geritten, um später das Einrollen zu verhindern! Alles baut sich an sich Schritt auf Schritt auf (ich selbst kenne diese Schritte nicht ;) .