Hallöchen
ihr Lieben! Hier in meinem ersten Blogbeitrag möchte ich euch noch mal genau zeigen was mir wirklich am Herzen liegt. Dazu habe ich drei
Zitate gewählt, die dies wirklich gut präsentieren.
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Ausbinder, Martingale,
Kandaren (all das), sind gute Ausreden für schlechte Hände ohne
genug Kenntnis. Umso man sich dieser Hilfsmittel bedient,
umso mehr verschnürrt man sein Pferd zu einem Paket aus Wut und
Angst und dann wundert man sich, dass das Pferd nicht nach der Pfeife
tanzt. All dies beeinträchtigt das Pferd in der Bewegung seiner
natürlichen Art und Weise. Die Ausbinder ziehen den Kopf teils
unnatürlich und gegen den Willen des Pferdes nach unten, dabei
drückt das Pferde den Rücken weg. Dies kann zu schlimmen
Rückenproblemen führen, welche schwer, bis gar nicht zu beheben
sind. Wenn Reiter und Pferd soweit sind, wird das Pferd von sich aus
in der Selbsthaltung gehen, da es die nötige Balance, Versammlung
erreicht hat. Ich bin der Meinung, man ist erst bereit mit Gebiss zu
reiten, wenn man alles ohne jegliche Hilfsmittel kann und einen zügelunabhängigen Sitz hat. Und dies
bringt uns auch schon gleich zum nächsten Zitat :
"Einen
guten Horseman erkennt man nicht an den Hilfsmitteln,
die er benutzt, sondern an den Hilfsmitteln, die er nicht benutzt." - Pat Parelli |
Wenn man Spins, Stops,
Pirouetten, Traversalen, etc. nur mit oder gar ohne Halsring reiten
kann, ist man dazu bereit ein Gebiss in das Maul eines Pferdes zu
legen. Man kann nicht gleich von Anfang an von 0 auf 100 gehen, ohne
die Beziehung zum Pferd zu vernachlässigen! 0 wäre in diesem Falle
die Grundlegende vertrauensbildende Bodenarbeit mit Seil,
25 das freie Reiten ohne jegliche Hilfsmittel, 50 die Freiheitsdressur und erst
bei 95 fängt das Reiten mit Gebiss an. Die meisten klassischen
Reitschulen fangen jedoch direkt bei 99 an und das ist vollkommen
falsch! Das Gebiss sollte nur eine Verbindung zwischen Pferdemaul und
Reiter darstellen und nicht die Steuerung! Und das führt uns
sogleich zum nächsten Zitat:
"Wenn Dein Pferd Erholung für Dich ist,kannst Du auch Erholung für Dein Pferd sein? " - Pat Parelli |
Wenn
das zutrifft kann man stolz sein. Wenn das Pferd auf dem Paddock zu
einem kommt und bei dir glücklich ist, dann stimmt die Beziehung. Jedoch sehe ich oft das Reiter auf der Weide
hinter ihren Pferden hinterher rennen müssen, weil sich diese nicht
einfangen lassen wollen und mit ihnen arbeiten wollen, weil diese
keinen Spaß und Sinn dahinter finden. Die meisten verstehen jedoch leider nicht die was dies zu bedeuten hat... Wenn es so ist, sollte man
wohl langsam selbst einmal darüber nachdenken was mach falsch macht.
Es ist das schönste Gefühl der Welt, wenn man auf die Weide geht
und sein Pferd auf einen zukommt und sich auf die gemeinsame Zeit freut.
Mit
all dem will ich sagen, es ist ein langer Weg zu der perfekten
Beziehung zwischen Mensch und Pferd. Nicht jeder kann
diesen Weg gehen, weil ihm das Verständnis fehlt oder er
es einfach nicht will. Daher möchte ich mit meinem Blog euch
vermitteln, wie einfach es doch dorthin ist.
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