Heute war ich spontan, für zwei
Stunden, bei einem Kurs von Walter
Zettl zum zuschauen dabei. Es ist unglaublich was ich alles
gelernt habe und welche Übungen ich mir heraus geschaut habe.
Als erstes gab es eine Vorübung
zur Piaffe. Antraben in einen kontrollierten gleichmäßigen Trab,
einige Schritte traben und dann durch einen langsamen Trab in den
Schritt, maximal zwei Schritte Schritt und dann direkt wieder durch
den langsamen Trab in den schnellen Trab und das in häufigen
wechseln (Halfsteptrot genannt).
Als nächstes ging es aus einem
Arbeitsschritt in den Galopp, zwei oder drei Galoppsprünge und dann
direkt wieder fließend übergehen in den Schritt. Wieder maximal
zwei Schritte Schritt und dann direkt wieder aus dem Schritt in den
Galopp anspringen. Dies dauerhaft Wiederholen, dazwischen natürlich
Pausen, bis es flüssig und fließend klappt.
Was auch sehr wichtig war, sagte
Walter Zettl oft zu uns, dass man sieht, dass die meisten nach
Natural Horsemanship gearbeiteten Pferde meist "schlängeln",
Vorderhandlastig laufen und keine gerade Linie gehen können. Daher
war die nächste Aufgabe durch die ganze Bahn zu wechseln. Dabei
wurde schnurr gerade zu dem fokussierten Punkt geritten, ohne eine
Biegung oder ein Schlängeln in eine andere Richtung. Das ist
wirklich einfacher gesagt als getan!
Alle Übungen sind auf beiden
Händen zu Reiten um die natürliche Schiefe des Pferdes "zu
besiegen".
Diese kann man sich so
vorstellen: Jedes Pferd und jeder Mensch hat eine Schokoladenseite.
Diese ist bei den meisten Pferden die linke Seite. Bei diesen sind
alle Muskeln auf der linken Seite kürzer und auf der rechten länger
um sich besser links zu stellen.
Auch ein toller Tipp zum durch
die ganze Bahn wechseln, dass man am besten fünf Meter vor der Ecke
abbiegt, um rechtzeitig sein Pferd auf der richtigen Seite stellen zu
können.
Alle Übungen sind sowohl mit
Knotenhalfter als auch mit Trense in Anlehnung zu reiten. Natürlich
geht es auch ohne Anlehnung, ist aber speziell dafür gedacht ;)
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